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Engel Heilig Abend 2022 ©Johannes Ratermann

Krieg beherrschte die Welt - grausameres kann sich der Mensch nicht vorstellen. Auch Folter oder überhaupt das Vergehen an Menschen egal welcher Art ist wie Krieg.

Leben wird verstümmelt, zerstückelt, zerstört.

Es war bitter kalt; Tage vorher hatte es heftig geregnet. Matsch, Schutt und Asche …

Eine alte Frau suchte in einem zerstörten Haus nach Brennbarem. Strom und Wasser gab es nicht; die Zeit war versteinert.

In den Lazaretten und in den Krankenhäusern waren die Schmerzensschreie unüberhörbar. Dort lagen sie, verstümmelte und traumatisierte Menschen. Sie hatten begriffen, dass Krieg kein Spiel ist.

 

Alle Feldherren gaben sich siegesgewiss - trotz der durch Granaten und Minen getöteten Soldaten und Soldatinnen.

Eine gigantische Propagandamaschinerie rollte wie Panzer über die Menschen hinweg und malte eine verlogene Welt von eigenen Gebietsgewinnen und hohen Verlusten der anderen. 

 

Der Lärm in der Luft  und der der Zerstörung am Boden war unerträglich - der Krieg hat eine eigene brutale Geräuschkulisse.

 

Er saß da und fragte sich: Warum Krieg?

 

Zur Überraschung aller Kriegsparteien meldete sich plötzlich und unerwartet einer der Kriegstreiber direkt an alle Menschen:

Er befahl die sofortige Beendigung aller Kriegshandlungen. - Ein Propagandatrick?

 

Soldaten legten die Waffen nieder und bewegten sich ungeschützt auf die gegnerische Front zu, in ihre alte Heimat. Die Gegner trauten ihren Augen und Ohren nicht. Aber auch sie liessen das Kriegswaffen fallen und gingen auf die Entgegenkommenden zu.

 

Mit Lichtgeschwindigkeit breitete sich diese Friedenswelle über den ganzen Globus - das Tor zum Paradies hatte sich geöffnet.

 

 

(Diese Geschichte wurde irgendwo auf dieser Welt geschrieben, vielleicht in einem Schützengraben, in einer Kommandozentrale, in einem Folterkeller oder in einem zerstörten Kreissaal.

Sie ist eine Botschaft an alle Menschen.)

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